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DENKEN ALS HANDWERK

Weil Wege nur im Rückblick einfach aussehen

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KOMMUNIKATION ALS WERKZEUG

Damit Wissen ankommt

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INTERDISZIPLINARITÄT AUS LEIDENSCHAFT

Nur neue Fragen führen zu neuen Antworten

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MATTHIAS UHL: MEDIENWISSENSCHAFTLER (Priv.-Doz.), PHILOSOPH (DR.), BIOLOGE (DIPL.)

ÜBER MICH

Ich bin Lehrkraft an der Friedrich Wilhelm Raiffeisen-Schule in Wetzlar und externer Angehöriger des Instituts für Medienforschung (Siegen). In der Vergangenheit war ich unter anderem tätig für das Institut für Ökonomische Bildung (Oldenburg), verschiedene Schulen, die Forschungsgruppe „Embodied Communication in Humans and Machines“ des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (Bielefeld), das kulturwissenschaftliche Forschungskolleg Medienumbrüche (Siegen), das Symbiosis Institut for Mass Communication (Puna, Indien) und das Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft (Gießen).

Porträt vor Bunker mittel
BÜCHER

Medien Gehirn Evolution Spiegelung

Medien sind der Treibstoff der Wissensgesellschaft. Unsere Gehirne sind ihr Motor. Dieses Buch führt Medienwissenschaften, Neurobiologie, Kognitionsforschung und evolutionäre Anthropologie zusammen zu einem disziplinübergreifenden Verständnis der Dynamiken von Mensch und (Medien-)Kultur.

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Indischer Film Spiegelung

Indien ist mit jährlich 800 Kinofilmen der größte Filmproduzent der Welt. Mehr als zehn Millionen Menschen tauchen dort täglich ins Dunkel der Vorführräume ein und verehren ihre Stars mitunter wie lebende Götter.

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Angeber mit Spiegelung

Große Klappe – und nichts dahinter?? Platzhirsche und Partylöwen, eitle Pfauen und arrogante Snobs: Was treibt sie um? Wen wollen sie beeindrucken? Haben Angeber etwa mehr vom Leben? Und was hat das alles mit Evolution zu tun?

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THEMEN

KOMMUNIKATION

Damit Information und Wissen wirken können braucht es Kommunikation!
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Kommunikation ist der Schlüsselfaktor in einer Welt, in der Dinge und Menschen immer komplizierter miteinander verbunden sind. Als Werkzeug ist Kommunikation die zentrale Stellschraube im Gefüge von Informations- und Wissensgesellschaft. Schätzungen gehen davon aus, dass sich das Wissen der Menschheit alle drei Jahre verdoppelt. Diesem Zuwachs stehen beständig neue Probleme gegenüber. Gute Kommunikation bringt diese zwei Seiten unserer Lebenswelt zusammen. Nur so können Information und Wissen zur Basis für Taten und konkreten Nutzen werden.

In der Vergangenheit habe ich mich mit der ganzen Bandbreite des Phänomens Kommunikation beschäftigt, von den Wurzeln im Tierreich (Buch: Angeber haben mehr von Leben) über Filmkultur (Buch: Indischer Film) bis zur Frage, wie unser Gehirn mit High-Tech-Medien umgeht (Buch: Medien – Gehirn – Evolution). Die wichtigste Einsicht: so allgegenwärtig und selbstverständlich Kommunikation für uns ist – so herausfordernd und anspruchsvoll ist es, gut zu kommunizieren! Nur wer die Mechanismen, die diesem Vorgang zugrunde liegen versteht, kann die vorhandenen Werkzeuge effektiv einsetzen.


LERNEN

Es gibt unendlich viel zu lernen. Und wenn es gut läuft, passiert immer das Gleiche:
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Beim Lernen bilden Nervenzellen im Gehirn neue Verbindungen und am Ende weiß man neue Dinge, versteht bisher unbekannte Zusammenhänge und verfügt über neue Fähigkeiten.

Damit das passiert, braucht es das Zusammenspiel von fünf Faktoren: Motivation, Zeit, Lernstruktur, Feedback und Vorwissen. Leider wird das Lernen dadurch nicht mühelos. Die gute Nachricht dieser Einsicht ist aber: Was andere können, kann ich auch lernen — wenn ich bereit bin etwas dafür zu tun!

Je nach dem, was man lernen will, muss dieses Tun anders aussehen. Egal um was es sich dabei handelt, gibt es aber fünf einfache Regeln für den Erfolg. Neues Wissen und neue Fähigkeiten entstehen immer dann:

1. wenn man sich mit gutem Grund und möglichst guter Laune (Motivation) daran macht

2. Training und Übungen (Lernstruktur)

3. die zur eigenen Leistungsfähigkeit passen (Vorwissen)

4. und Zuwächse und Verbesserungsbedarf sichtbar machen (Feedback)

5. möglichst regelmäßig und umfänglich in den Alltag zu integrieren (Zeit).

Wer es genauer wissen will: in Kürze kommt ein Buch zu diesem Thema.

INTERDISZIPLINARITÄT

Spannend wird es da, wo Wissenschaften aufeinander treffen.
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Die Wissenschaften haben die Welt in Schubladen aufgeteilt. Das ist gut, um sich auf spezielle Fragen zu konzentrieren. Wenn man sich umsieht stellt man aber fest, dass es im echten Leben keine Schubladen gibt. Unsere Umwelt besteht aus einem Miteinander unterschiedlichster Bereiche: Natur, Technik, Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft, um nur einige zu nennen. Die Faszination unseres Lebens resultiert zum großen Teil aus der Dynamik, mit der sich diese Bereiche gegenseitig beeinflussen. In diesen Überschneidungszonen entstehen die Fragen, Probleme und Chancen die unsere Zukunft entscheiden werden.

Wer immer kreatives Denken wünscht, out-of-the-box Vorschläge, unkonventionelle Ansätze, der will eigentlich Interdisziplinarität, das Verlassen ausgetretener Wege und die Neukombination intellektueller und technischer Werkzeuge um adäquate Antworten auf neue Probleme zu finden.


MEDIEN

Das Medium ist nicht die Botschaft, aber es verändert sie!
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Unsere Welt ist an vielen Stellen komplizierter, als es auf den ersten Blick erscheinen mag und gerade deswegen auch faszinierender. Die Sicht der Medien ist ein Beispiel hierfür. In den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwarfen Claude Shannon und Warren Weaver ihr Kommunikationsmodell mit Sender, Kanal und Empfänger, in dem Medien als technische Hilfsmittel Botschaften transportieren. In den sechziger Jahren verkündete Marshall McLuhan, dass Medien nicht Hilfsmittel sondern die eigentliche Botschaft sind.

Seit dem haben Ergebnisse aus verschiedensten Wissenschaften klar gemacht, dass die Wahrheit zwischen diesen beiden Ansichten liegt. Medien transportieren Botschaften aber sie verändern sie auch. Erste Hinweise auf diesen Zusammenhang stammen aus den siebziger Jahren, in denen herausgefunden wurde, das Menschen um so mehr Angst vor Gewaltverbrechen haben, je mehr sie fernsehen.

Um der Frage nachzugehen, wie Medien wirklich wirken, habe ich im Rahmen meiner Habilitation die Zusammenhänge zwischen menschlichem Verhalten, der Beschaffenheit unseres Gehirns und unseren Umgang mit Medien und deren Inhalten untersucht (Buch: Medien – Gehirn – Evolution). Kurz: Wer wissen will, wie Medien wirken muss den Nutzer, also uns Menschen, in den Blick nehmen. Die eine Antwort auf die Frage gibt es nicht. Statt dessen eine Vielzahl von hochinteressanten Einsichten.


PHILOSOPHIE

Einer meiner Professoren sagte, Philosophie ist „Denken auf Vorrat“.
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Philosophie entsteht zuallererst aus der persönlichen Bereitschaft Fragen zuzulassen. Fragen, die nicht durch einen Verweis auf etablierte Technik oder kulturelle Praxis beantwortet werden können. Wer philosophiert setzt sich mit Problemen auseinander, für die es (noch) keine rezeptartigen Antworten gibt oder bei denen es wichtig ist, die Gültigkeit bestehender Antworten selbst zu überprüfen.

Die großen Bereiche, in denen derartige Fragen fast von selbst erscheinen, sind die Lebenswissenschaften, die Informationstechnologie, wie unsere Gesellschaft mit deren Fortschritten umgeht und nicht zu vergessen, wie jeder Einzelne mit dem beständigen Wandel und den Veränderungen seiner Lebenswelt umgeht.

Philosophie fragt nach Wahrheit, Werten und möglichen beziehungsweise gangbaren Wegen. Dabei ist sie nur in den seltensten Fällen Quelle, um tagesaktuelle Was-Tun-Fragen zu beantworten. Ihr Potential liegt darin, dem Denken Freiheit, Unabhängigkeit und neue Perspektiven zu vermitteln.


FEEDBACK

Der Schlüssel zum besser werden - in allem - ist Feedback und wie man damit umgeht.
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Heute etwas besser zu machen als gestern ist ein gutes Gefühl. Für diesen positiven Kick muss allerdings etwas passieren: das Erlebnis gestern muss Erfahrungen (Feedback) über die Folgen meines Tuns liefern, die ich nutzen kann, um heute anders und besser zu handeln. Eine gelingende Verhaltensänderung auf Grund von Feedback benötigt damit zweierlei: zum einen Informationen, was anders werden muss um besser zu werden und zum anderen die Fähigkeit und Bereitschaft, diese Informationen wahrzunehmen und umzusetzen.

Der Vorgang von Feedback und Umsetzung kann fast vollständig unbewusst ablaufen, wie beim Fahrradfahrenlernen, oder haben sie dabei je über ihren Körperschwerpunkt nachgedacht. Er kann stellenweise unmöglich sein, wie beim Lottospielen, wo reine Zufallsereignisse eine Verbesserung ausschließen. In den allermeisten Bereichen, in denen wir das Wort Lernen verwenden, insbesondere bei allen Schulfächern und Studiengängen, läuft dieser Vorgang jedoch mehr oder weniger bewusst ab.

Um Lernern möglichst gut zu helfen, muss das Umfeld drei Sorten von Informationen (Feedback) bereit stellen: 1. über welches Wissen und welche Fähigkeiten verfügt der Lerner 2. welches Wissen und welche Fähigkeiten sollen gelernt werden 3. was muss der Lerner tun, um von Punkt 1 zu Punkt 2 zu gelangen. Schlüssel zum letztendlichen Lernerfolg ist dann die persönliche Bereitschaft, diese Hinweise wahrzunehmen und den für die Umsetzung notwendigen Aufwand zu treiben oder anders gesagt, die Fähigkeit mit Feedback umzugehen.